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Zeit für einen Spurwechsel?

  • Autorenbild: Nadine Greve
    Nadine Greve
  • 28. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Manchmal kommen wir in unserem Leben an einen Punkt, da ist es Zeit für einen Spurwechsel. Bei mir war es Ende September 2009, als ich aus meinem alten Leben ausstieg und erste Schritte in ein neues tat.

Manchmal ist es Zeit für einen Spurwechsel im Leben.
Manchmal ist es Zeit für einen Spurwechsel im Leben.

Nimm' dir bitte einen Moment Zeit und beantworte die nachfolgenden Fragen:


  • Befindest du dich manchmal in einer Situation - beruflich oder privat - bei der du spürst, dass sie dir nicht gut tut, du es aber trotzdem nicht schaffst, dies zu ändern?


  • Hast du den Eindruck, immer an die »falschen« Personen zu geraten - privat wie beruflich?


  • Tust du mitunter Dinge, von den du weißt, dass sie eigentlich nicht gut für dich sind, du es aber trotzdem nicht schaffst, dich davon zu lösen?


  • Sagst du öfter Ja, meinst aber Nein?


  • Hat deine Gesundheit dir bereits erste Grenzen aufgezeigt? Hast du diese Grenzen akzeptiert oder sie einfach ignoriert?


  • Bist du bereits seit längerer Zeit in psychotherapeutischer Behandlung, spürst aber keinerlei Verbesserung bei der Gesundheit?



Wenn du nur eine dieser Fragen mit Ja beantworten konntest, sieh' dir bitte die nachfolgende Abbildung an.


Die 6 Lebensbereiche, die in Balance sein sollten
Die sechs Lebensbereiche.

Jetzt antworte spontan, ob du in jedem dieser Lebensbereiche DEIN LEBEN führst. Setze hinter jeden Bereich ein Ja oder Nein.

Wie sieht es eigentlich mit deiner Beziehung zu dir selbst aus? Bist du mit deinem Inneren verbunden und folgst deiner Intuition? Sei mal ehrlich zu dir selbst? Bist du mit dir und deinem Leben (alle sechs Lebensbereiche inbegriffen) im Einklang oder gibt es hier und da Unstimmigkeiten?

Falls du auch nur in einem der Lebensbereiche ein Leben führst, das nicht mit dir im Einklang ist, bist du nicht mehr in deiner Balance.


Die meisten Menschen wissen sehr genau, was der Grund für ihre belastete Psyche ist. Ferner ist ihnen auch bewusst, wann sie hätten die Spur wechseln müssen, um nicht krank zu werden. Aber sie alle haben es nicht getan. Warum nicht? Sie alle haben einfach ihre innere Stimme ignoriert, haben bewusst oder unbewusst sämtliche Alarmsignale vom Körper beiseite geschoben, bis nichts mehr ging.



»Ich bin irgendwo auf der Strecke geblieben ...«


Bevor Menschen feststellen, das ein Spurwechsel nicht mehr vermeidbar ist, stehen die meisten bereits mit dem Rücken zur Wand. Plötzlich wird ihnen klar, dass der Job, den sie 25 Jahre gemacht haben, sie psychisch und physisch beinahe aufgefressen hat. Oder die Beziehung, in der sie seit Jahren fest hängen, nur noch aufgrund von Gewohnheit oder Angst vor dem Alleinsein existiert.

Ich erinnere mich an einen Klienten; es war einer meiner ersten. Ich arbeitete damals als Psychologischer Coach für die Deutschen Rentenversicherungsanstalten. Der Mann war Mitte Vierzig und seit 25 Jahren Berufskraftfahrer im Fernverkehr gewesen. Er erzählte mir, dass er bereits eine ganze Weile vor seinem Zusammenbruch gespürt hatte, dass etwas nicht stimmte. Doch er fühlte sich so sehr in seinem beruflichen Leben gefangen, dass er sämtliche Anzeichen seines Körpers ignorierte. Er sagte, dass er sich noch gut an den Tag seines Zusammenbruchs erinnerte. Ab und zu fahre diese Sequenz wie ein Film vor seinem inneren Auge vorbei. Er war mal wieder in Zeitdruck. In wenigen Kilometern würde er eine Autobahnbrücke erreichen. Plötzlich drängte sich ein Gedanke auf: »Ich fahre einfach durch die Brückenabsperrung. Dann ist endlich Ruhe.« Ein weiterer Gedanke drängte sich in sein Bewusstsein: »Ich halte jetzt an, lasse den LKW einfach stehen und gehe zu Fuss nach Hause. Das war's. dann.« Er schilderte mir, dass diese beiden Gedanken sich einen regelrechten Kampf in seinem Bewusstsein lieferten, während er mit 100 Stundenkilometer auf die Brücke zufuhr, die unter sich ein tiefes Tal beherbergte. Als er auf der Brücke ankam, stoppte er den LKW, nahme seine Sachen und ging zu Fuss über die Autobahn. Den unverschlossenen LKW samt Handy ließ er zurück. Er erklärte mir, dass als er auf die Brücke gefahren war, der Gedanke »den LKW abzustellen und einfach zu gehen« den Kampf gewonnen hatte.

Rückblickend beschreiben Betroffene häufig, dass sie lange Zeit nicht sie selbst gewesen sind. Sie haben nur noch funktioniert. Sie hatten das Gefühl, eine Fassade aufrecht erhalten zu müssen, die das Gegenteil von dem war, was sie innerlich fühlten.


bei Burnout-Patienten ist eine Veränderung in ihren Lebensbereichen unumgänglich.
Manchmal ist ein Spurwechsel im Leben unumgänglich.

So unterschiedlich die Klienten und ihre Situationen auch sind, sie empfinden sich alle samt in einem Widerspruch zu sich selbst. Sie tun Dinge, von denen sie wissen, dass sie nicht gut für sie sind, dennoch machen sie einfach weiter - bis es nicht mehr geht und der Körper den Not-Stopp-Schalter drückt. Allerdings weiß niemand von ihnen, wie es dazu kommt. Entweder wissen sie nicht um die wichtige Verbindung zu sich selbst oder sie haben ihrer inneren Stimme durch die dauerhafte Einnahme von Medikamenten, wie Schmerzmitteln oder Beruhigungstabletten einfach das Wort verboten.



Die verlorene Beziehung zu sich selbst


So normal der innere Dialog und die Verbindung zu uns selbst sein sollte, so fremd ist er für die allermeisten von uns. Sei mal ehrlich. Hast du schon mal über die Beziehung zu dir selbst nachgedacht? Hast du dich schon mal gefragt, wie du selbst zu dir stehst? Oder ob das in Ordnung ist, so wie du mit dir umgehst? Wahrscheinlich eher nicht. Auch sollten wir nicht nur sporadisch mit uns selbst in Verbindung sein, sondern kontinuierlich. Nur, wenn wir dauerhaft auch ein Ohr in unser Inneres gerichtet haben und hören, was unsere innere Stimme uns mitteilt, können wir ein Leben in Balance führen. Nur in dieser inneren Balance liegt unser Antrieb, unsere Leistungsfähigkeit und unsere Gesundheit verborgen. Fehlt uns die Verbindung zu uns selbst, leben wir außerhalb unserer inneren Balance, was wiederum bedeutet, dass wir früher oder später krank werden.

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