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Studie belegt: Betablocker steigern Gefahr an Depression zu erkranken

  • Autorenbild: Nadine Greve
    Nadine Greve
  • 7. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Juni

Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2024 belegt, wovor eine Handvoll Psychotherapeuten und Psychologisches Coaches seit mehr als zehn Jahren warnen: Die Einnahme von Betalblocker verstärkt das Risiko, an schwerer Depression zu erkranken um ein Vielfaches.


Betablocker können schwere Depressionen verursachen.
Betablocker - schwedische Studie belegt: Es können schwere Depressionen drohen.

Allein 20 bis 30 Millionen Deutsche leiden unter Bluthochdruck. Knapp fünf Millionen Deutsche leiden unter einer koronaren Herzkrankheit und rund vier Millionen Deutsche unter Herzinsuffizienz. In den allermeisten Fällen schlucken diese Menschen täglich vom Arzt verordnete Betablocker. Die Betarezeptorenblocker sind Tabletten, die den Blutdruck der Betroffenen senken und somit den Herzschlag verlangsamen sollen. Sie tun dies, in dem sie sich an die Beta-Adrenozeptoren binden und so die Wirkung der körpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin hemmen. Die Schlagfolge des Herzens nimmt ab und wird dadurch entlastet. Gemeinhin gelten Betablocker als gut verträglich, doch dass das Herz-Medikament schwere Depressionen hervorrufen kann, verschweigen Pharma-Unternehmen, Ärzte und Apotheker seit Jahrzehnten vehement.


Die Studie der schwedischen Universität Uppsala ist im European Heart Journal erschienen und kann im Deutschen Ärzteblatt nachgelesen werden. Die Studie basiert auf Herzinfarkt-Patienten und Betablockern. Das Ergebnis der Studie zeigte auf, dass Patienten mit einem leichten Herzinfarkt keinen Vorteil durch eine Behandlung mit Betablockern hatten. Dies führte zu einer so genannten Unter-Studie, zu der 806 Herzinfarkt-Patienten herangezogen wurden, um sie auf mögliche Angst- und Depressionssymptome zu untersuchen. Die Hälfte der Patieten (403 Personen) nahmen Betablocker ein. Von diesen 403 Patienten begannen 100 mit der Einnahme des Herz-Medikaments bereits vor Beginn der Studie. Die restlichen 403 Patienten nahmen kein Betablocker ein. Das Ergebnis war mehr als deutlich. Die 100 Patienten, die bereits über einen längeren Zeitraum Betablocker einnahmen, litten unter schweren Depressionen.


Philip Leissner ist Erst-Autor der Studie und erklärt, dass nicht alle Menschen Betablocker gleich gut vertragen beziehungsweise sie nicht bei jedem Menschen die gleichen Erfolge aufzeigen. So gehen Patienten bei Einnahme des Präparats ein hohes Risikien ein, wenn das Medikament zum einen nicht die gewünschte Wirkung zeigt; zum anderen dem Patienten womöglich eine schwere Depression mit Angstzuständen beschert. Weiter kritisiert Leissner, dass seit Jahren immer noch zu viele Ärzte ihren Patienten Betablocker verornden, selbst wenn diese nicht an Herzinsuffizienz leiden. Der Autor der schwedischen Studie ist der Meinung, dass wenn die Einnahme von Betablockern nicht zwingend notwendig ist, Ärzte auf das Verordnen verzichten sollten. Laut Europäischer Leitlinie sind Betablocker nicht die erste Wahl bei der Behandlung von Bluthochdruck. Man findet sie sogar erst an vierter Stelle. Bessere Alternativen, die sich auch noch gut miteinander kombinieren lassen, sind laut dem Deutschen Herzzentrum in München:


  • ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme): Sie verringern die Aktivität des Renin-Angiotensin-Systems und wirken so gefäßerweiternd und blutdrucksenkend.

  • Diuretika: Sie wirken entwässernd und verringern das Flüssigkeitsvolumen im Körper, was zu einem sinkenden Blutdruck führt.

  • Calciumkanalblocker: Sie blockieren die Calciumkanäle, damit sich die Gefäße nicht zusammenziehen, um so einen hohen Blutdruck zu verhindern.


Regelmäßiger Sport, Entspannung und gesunde Ernährung sind das beste Mittel gegen Bluthochdruck.
Regelmäßiger Sport, Entspannung und gesunde Ernährung sind das bester Mittel gegen Bluthochdruck.

Tipps, wie man seinen Blutdruck ohne Tabletten in Form hält


Um einen Blutdruck dauerhaft zu senken und einem zu hohen Blutdruck vorzubeugen, genügen bereits regelmäßiger Sport und eine gesunde Ernährung. Folgende Empfehlungen kann ich dir geben:


  • Mind. 3 x Woche 30-45 Minuten moderates Ausdauertraining (Laufen, Walken, Radfahren, Schwimmen, Skaten etc.). Achte darauf, dass dein Puls während des Trainings konstant über 120 Schläge/Minute schlägt.

  • Mind. 2 x Woche 30-45 Minuten ein leichtes Kraft-Ausdauertraining mit Halteübungen.

  • Mind. 2 x Woche 30 Minuten eine ganzheitliche Entspannungsmethode, wie Yoga, Tai Chi oder Qi Gong, um Stress zu senken beziehungsweise vorzubeugen.

  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, dem Abbau von Übergewicht und dem Verzicht von verarbeiteten Lebensmitteln (Fertigprodukten)

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